Freitag, 26. Mai 2017

Wie ich zum Metal kam


Irgendwann fängt das Ganze ja doch mal an: Man fängt an seine ersten Metalbands zu hören.

Damals ging ich noch zur Schule und war bereits in der Abschlussklasse. Die übliche Musik nervte mich schon eine ganze Weile. Nichts hat mir noch wirklich gefallen. Zumal dann auch bald noch Prüfungsstress kam und viele ja mit Musik abschalten können, musste also eine Lösung her.

Glücklicherweise gab es in meiner Klasse bereits einen langjährigen (und langhaarigen) Metalhead. Da wir uns aber nicht besonders gut verstanden, hab ich also versucht über diverse Bandshirts, die er trug, die Bands zu googlen und  so ein bisschen in die Musik reinzuhören. Damals gab es ja noch nicht so schnelles Internet und das Modem ratterte bei den Recherchen immer sehr angestrengt. Also blieb mir nur, im nächsten Elektronik-Fachmarkt die ein oder andere CD zu schnappen und an einer der Hörproben-Stationen reinzuhören. Anfangs war das alles doch noch sehr anders für mich. Aber den Sound fand ich schon gut. Offenbar hatte ich wohl nur nicht den richtigen Metal für mich gefunden.

So hörte ich damals immer mal hier und mal da rein. Welche Bands das waren, weiß ich nicht mehr. Aber Interesse war definitiv da. Eines Tages entdeckte ich einen Aushang, der ungefähr so lautete: „Suche Bandmitglieder, auch gern unerfahren.“. Da ich mittlerweile erstes eigenes Geld verdiente, auch wenn es verdammt wenig war, dachte ich, man könne da ja mal anrufen. Gesagt, getan.

Ich habe dem Bandleader auch gleich gesagt, dass ich vom Musizieren wirklich gar  keine Ahnung habe. War aber nicht schlimm. So einigten wir uns also erstmal darauf, dass ich mich doch in Ruhe mit der Stilrichtung beschäftigen sollte und dann entscheiden kann. Und so kam ich dann zu Eisregen.

Man kann also sagen, ich kam mit der Gründung einer Death-Metal Band zum Metal.

Sehr lange habe ich dort aber nicht gespielt auf Grund von mangelndem Fleiß (was wohl der Teenager-Phase geschuldet war) und einer Sehne, die sich bei einer Probe mit einem lauten Knacken verabschiedete. War aber zum Glück nur eine Sehnenscheid-Entzündung.

Mittlerweile hab ich doch wieder Bock einen Bass in die Hand zu nehmen und wieder zu lernen.

Eure Wölfchen