Es ist schon
wirklich lang her, aber ich erinnere mich noch sehr gern an das Rock Harz 2008.
Damals fand es noch in Osterode statt. Das war mein erstes Festival zu dem ich
völlig allein aufgebrochen bin. Es war schon ein merkwürdiges Gefühl aber
Sorgen machte ich mir keine.
Bei Ankunft
fand ich dann doch recht schnell eine kleine Gruppe, zu der ich mich gesellen
konnte während wir am Bahnhof auf das Shuttle warteten. Zwei recht nette
Mädels. Dann das übliche: Platz suchen, Zelt aufbauen und erstmal was essen und
trinken. Da am nächsten Vormittag nicht sonderlich viel los war (zumindest für
uns), überlegten wir, was man denn so machen könnte. Da ich eine Vorliebe für
Männer mit Genussgewölbe habe, kam ich also auf die glorreiche Idee doch den
schönsten „Buddha-Bauch“ zu küren. Also zogen wir los und suchten mögliche
Kandidaten. Die meisten waren erfreulicher Weise sehr aufgeschlossen und ließen
ihren Bauch gern begutachten und streicheln. Ja, wir haben so etwa fünfzehn bis
zwanzig Bäuche gestreichelt. (Glaube ich jedenfalls.) Manchen davon waren dick
und fast gänzlich unbehaart, manche mit mittlerem Haarwuchs, andere Bäuche
erinnerten eher an einen Bären, andere waren weniger dick, dafür umso haariger.
Es gab so viele Variationen. Auf jeden Fall war es ein tolles Erlebnis und die
Entscheidung war so schwer. Ich weiß leider nicht mehr, wer gewonnen hat oder
ob wir letztlich überhaupt einen Sieger gewählt haben.
Abends war
das Mädel, mit welchem ich unterwegs war, doch sehr ruhig geworden. Auf
Nachfrage, was denn los sei, erzählte sie, sie könne keine dicken haarigen
Bäuche mehr sehen. Ganz offenbar war die Gute traumatisiert. Sobald wir in den
folgenden Tagen einen „Buddha-Bauch“ erspähten, bekam sie so ein Zucken im
Auge. Sehr Besorgnis erregend.
Ich hoffe
sehr, ihr geht es heute besser und sie hat das Erlebnis überwunden. :)
Das war der
erste Teil vom Rock Harz 2008.
Eure Wölfchen
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