Freitag, 2. Juni 2017

Rock Harz 2008 – Teil 1: Buddha-Bauch und Trauma




Es ist schon wirklich lang her, aber ich erinnere mich noch sehr gern an das Rock Harz 2008. Damals fand es noch in Osterode statt. Das war mein erstes Festival zu dem ich völlig allein aufgebrochen bin. Es war schon ein merkwürdiges Gefühl aber Sorgen machte ich mir keine.

Bei Ankunft fand ich dann doch recht schnell eine kleine Gruppe, zu der ich mich gesellen konnte während wir am Bahnhof auf das Shuttle warteten. Zwei recht nette Mädels. Dann das übliche: Platz suchen, Zelt aufbauen und erstmal was essen und trinken. Da am nächsten Vormittag nicht sonderlich viel los war (zumindest für uns), überlegten wir, was man denn so machen könnte. Da ich eine Vorliebe für Männer mit Genussgewölbe habe, kam ich also auf die glorreiche Idee doch den schönsten „Buddha-Bauch“ zu küren. Also zogen wir los und suchten mögliche Kandidaten. Die meisten waren erfreulicher Weise sehr aufgeschlossen und ließen ihren Bauch gern begutachten und streicheln. Ja, wir haben so etwa fünfzehn bis zwanzig Bäuche gestreichelt. (Glaube ich jedenfalls.) Manchen davon waren dick und fast gänzlich unbehaart, manche mit mittlerem Haarwuchs, andere Bäuche erinnerten eher an einen Bären, andere waren weniger dick, dafür umso haariger. Es gab so viele Variationen. Auf jeden Fall war es ein tolles Erlebnis und die Entscheidung war so schwer. Ich weiß leider nicht mehr, wer gewonnen hat oder ob wir letztlich überhaupt einen Sieger gewählt haben.

Abends war das Mädel, mit welchem ich unterwegs war, doch sehr ruhig geworden. Auf Nachfrage, was denn los sei, erzählte sie, sie könne keine dicken haarigen Bäuche mehr sehen. Ganz offenbar war die Gute traumatisiert. Sobald wir in den folgenden Tagen einen „Buddha-Bauch“ erspähten, bekam sie so ein Zucken im Auge. Sehr Besorgnis erregend.

Ich hoffe sehr, ihr geht es heute besser und sie hat das Erlebnis überwunden. :)

Das war der erste Teil vom Rock Harz 2008.

Eure Wölfchen

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